SZZ Kapitel 01: Die Lebenskraft

Kapitel aus dem Buch „Spielend zum Ziel – Handbuch für das Erreichen Ihrer persönlichen Ziele


„Das wertvollste, was ich je lernte, ist, wie ungeheuer wichtig das ist, was wir denken. Wenn ich wüsste was Sie denken, wüsste ich, was Sie sind, denn Ihre Gedanken machen Sie zu dem, was Sie sind. Durch die Veränderung unserer Gedanken vermögen wir unser Leben zu verändern.“
Dale Carnegie


Warum existieren wir?

Was für eine Frage! Manche denken spontan dabei, dass dies esoterischer Kram ist – wenn auch nur unbewusst – und beschäftigen sich nicht weiter damit. Zumindest in der so genannten zivilisierten oder westlichen Welt ist die Meinung weit verbreitet, dass diese Frage nicht beantwortet werden kann oder man schiebt es den oft belächelten Philosophen zu. Auch Religionen schieben diese Frage ebenso beiseite und berufen sich auf die so genannten unergründlichen Wege des Herrn. Festzustellen ist jedoch, dass diese Frage bei den meisten Menschen, egal wo auf diesem Planeten und in welchem Alter sie sind, Emotionen und Reaktionen hervorruft, die ahnen lassen, dass man es schon gerne wüsste. Lassen Sie uns also die Frage nach dem „Warum“ unsere Existenz doch mal stellen und schauen, wohin uns das führt.

Was treibt uns an?

Grundsätzlich dürfen wir festhalten, dass uns irgendeine Batterie speisen muss, wie wir es im Physikunterricht gelernt haben. Nichts regt oder bewegt sich ohne Energie. Wir haben weiterhin gelernt, dass Energie niemals neu entsteht (Energieerhaltungsgesetz), sondern lediglich umgewandelt wird,  d.h. von einer Energieform in eine andere. Beispielsweise wird Bewegungsenergie in elektrische Energie umgewandelt, was Sie sich bei einer Windkraftanlage sehr gut verdeutlichen können. Benzin (ruhende Energie, die in Materie gebunden ist) verwandelt sich im Motor eines Fahrzeuges in Bewegungsenergie, sobald man einen so genannten Katalysator (ein Begriff aus der Chemie) hinzufügt. Die Gesamtheit aller Energie, die im Universum vorhanden ist, kann sich weder vermehren noch reduzieren. So steht es in den Lehrbüchern geschrieben.

Was die moderne Quantenphysik dazu sagt, lassen wir an dieser Stelle erst mal außer Acht. Diese behauptet interessanterweise in einer ihrer neuesten Kernaussagen, dass nichts existiert, solange es keine Beachtung findet. Darüber aber später mehr im Kapitel „Emotionen?“

Jedes Leben strebt nach Überleben. Diese Überlebensstrategien bestehen in dessen Grundstruktur mit Wachstum und Erneuerung in bestimmten Zyklen. Wir leben sozusagen in einem Rhythmus, der beharrlich den Naturgesetzenfolgt und darüber hinaus neue Strategien erprobt und entwickelt. Sind diese neue Strategien erfolgreich getestet und mit ihnen ein besseres Überleben möglich – und damit bewiesen, so werden sie als zusätzliche Naturgesetze (abrufbare Informationen) etabliert.

Evolutionsforscher beschäftigten sich besonders intensiv seit dem 19ten Jahrhundert mit den biologischen Phänomenen. Dabei haben sie sich aber fast ausschließlich auf das materiell sichtbare und physikalisch messbare beschränkt. Es wurde stark vernachlässigt, dass auch die Seele oder der Geist ein gewichtiger Teil des Lebens ist und in gleicher Weise mit derartigen Antrieben – den Überlebensstrategien – ausgestattet ist. Bei Tieren funktioniert offensichtlich die Kombination von physischem Körper und geistigem Dasein hervorragend, da sie es für sich selbst ja nicht in Frage stellen können. Sogar bei Pflanzen ist dies scheinbar so, denn Untersuchungen haben ergeben, dass Pflanzen emotional zu reagieren scheinen und insbesondere auf Schwingungen bzw. Stimmungen in ihrem Umfeld sehr deutlich reagieren.

Beim Mensch hingegen können wir zunehmend feststellen, dass er entweder eine materielle (etablierte Wissenschaften und Schulmedizin) oder eine geistige Sichtweise (esoterische Gruppen und viele Religionen) bevorzugt fokussiert und thematisiert.

Was uns antreibt ist also gleichermaßen eine Frage an die biologischen (materiellen) Grundlagen und Strukturen sowie an die psychologischen und geistigen Ursachen. Dabei ist wichtig, dass wir uns nicht in eines der beiden Gebiete verlieren, auch wenn sie noch so faszinierend sein mögen. Glauben wir hier einem der größten und bekanntesten spirituellen Lehrer, dem Buddha, so ist es auch hier die Balance, also die Mitte, die uns beim Verstehen die notwendige Leichtigkeit verleiht.

Lassen Sie uns an diese Stelle folgende These aufstellen:

Eine Kraft, welche nicht physikalischen Ursprungs ist, veranlasst Materie das zu tun, weswegen eine größere Kraft die Materie irgendwann zuvor erschaffen hat. Diese Verbindung zwischen gesteuerter Energie (Kraft) und Materie (Bewegung) hält sich schon eine sehr lange Zeit aufrecht und schafft einen Raum, in dem wir menschliche Wesen existieren können.

Beleuchten wir das doch mal anhand eines praktischen Beispiels, dessen Bewegungskette wir durchspielen: Mit Gedanken (eine Art geistige Energie, die wir hier Absicht nennen) bewegen wir Dinge – wie zum Beispiel zunächst unseren Arm (Zellstruktur), der wiederum etwas anderes bewegt, beispielsweise das Lenkrad eines Autos, das Lenkrad bewegt das Lenkgestänge, welches das Lenkgetriebe bewegt, das wiederum die Räder am Fahrzeug nach links oder rechts bewegt (ja nach Absicht). Wir haben also eine Idee (geistige Energie) und die hat eine Kettenreaktion (materielle Bewegung) zur Folge, die uns ein Ziel (geistig und materiell) erreichen lässt. Wir wandeln geistige Energie in physikalische Energie um. Ein solches konstruktives Ziel kann nicht nur ein Ort, sondern auch ein Zustand, eine Emotion oder ein Produkt sein – kurz: Ein gewünschtes Ergebnis, das immer wertvoller ist, als gegenwärtig erreichte oder nicht gewünschte Ergebnisse innerhalb dieses Bereiches.

Lassen wir das erst mal so stehen oder auch wirken und definieren zunächst den Begriff Ziel.

Verschiedene Begriffe für ein Ziel

Im Englischen nennt man ein Ziel auch „Target“. Wenn es jedoch darum geht in menschlichen Lebensbereichen, insbesondere im beruflichen Lebensbereich, ein Ziel zu erreichen, spricht man besser von einem „Goal“. Ein Goal heißt übersetzt: „Treffer“. Wenn beispielsweise bei einem Fußballspiel ein Tor fällt, schreien die begeisterten Zuschauer „ GOAL “. Vielleicht nennt deshalb ein ordentlicher und hoch motivierter englischsprachiger Manager seine großen Ziele „Goals“. Ich finde diese Bezeichnung besser als „Ziel“. Denn „Goal“ sagt mehr über den notwendigen Siegeswillen, die positiven Emotionen und die dazugehörige Bereitschaft, alles zu geben, aus. Der maßgebliche Unterschied der beiden Begriffe liegt im zeitlichen Auge des Betrachters.

Ein Goal ist ein „erreichtes Ziel“, während ein Target lediglich ein „anvisiertes Ziel“ ist. Der entscheidende Unterschied ist der Zeitpunkt in unserer Vorstellung.

Wenn wir also im Folgenden mit dem Begriff Ziel in diesem Zusammenhang hantieren, dann denken Sie bitte stets an einen „Treffer“ oder eben an „das Goal“. Damit erreichen wir einen höheren, spielerischen Motivationsgrad.

Diese Grundeinstellung, oder auch Grundmotivation, welche man in der Musik Grundton nennen würde, ist die Wurzel, von der aus wir eine riesige und unerschöpfliche Energiequelle anzapfen können: Unsere innere Motivation.

Die Lebensenergie

In uns selbst – und zwar in fast jedem von uns – steckt die Kraft, die jegliches Ergebnis erschaffen kann. Voraussetzung ist, wir erkennen und nutzen diese Energie, die aus uns selbst stammt und wenden diese intuitiv oder intelligent an.

Dass man mit zunehmendem Alter Energie verliert ist nicht wahr. Wer mit diesem Glaubenssatz übereinstimmt, der befindet sich auf direktem Wege zum geistigen und auch körperlichen Zerfall. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn Sie sich an die Ratschläge in diesem Buch halten, dann verspreche ich Ihnen, dass Sie erleben werden, wie Monat für Monat und Jahr für Jahr Ihre Energie stets stabiler wird und die Klarheit Ihrer Wünsche sowie das Verstehen Ihres Umfeldes (was enorm wichtig ist) wächst. Es kommt auf die Fähigkeit an, geistige Energie in physikalische Energie umzuwandeln und strukturelle Mechaniken zu nutzen, so wie in obigem Beispiel (Lenkrad) beschrieben. Daraus entsteht Gelassenheit, gepaart mit einer selbstbewussten Gewissheit, was einen stark motivierenden und stabilisierenden (Balance) Charakter besitzt. Wir erhalten Ausgeglichenheit und Balance. Mit zunehmendem Alter werden wir also effizienter in unserer Ursächlichkeit das Leben zu genießen und benötigen für manches nicht mehr so viel Kraft.

Wir müssen dieser Energie aber zunächst vertrauen – oder sagen wir einfach: Mit einem großen Stück Selbstvertrauen im Gepäck sind wir in der Lage sehr hohe Berge zu erklimmen, die von anderen Menschen oft noch nicht einmal gesehen werden, da sie Ihren Blick woanders hinrichten (meist nach unten oder in der Waagrechten).

Sollten Sie das obige für totalen Blödsinn halten, legen Sie dieses Buch zunächst noch nicht beiseite, sondern gehen Sie bitte direkt zum Kapitel „Die Falle“.

Nun werden wir versuchen eine der ältesten Fragen der Menschheitsgeschichte zu beantworten: „Wer bin ich?


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