Rudolf Steiner

Rudolf Steiner (27.2.1861 bis 30.3.1925); Doktor der Philosophie, studierte Naturwissenschaften, Literatur, Philosophie, Geschichte. Er arbeitet an verschiedenen Herausgaben von Goethes Werken mit und erstellte viele philosophische Schriften, so auch „Die Philosophie der Freiheit“ von 1894, welches als sein Hauptwerk gilt.

Er gründete mit seiner zweiten Frau Marie von Sievers einen Verlag in Berlin und baut in Dornach einen hölzernen Doppelkuppelbau: das erste „Goetheanum“, das 1922 zerstört wurde. 1923 wird die Anthroposophische Gesellschaft unter seinem Vorsitz neu begründet.

Steiner provozierte heftige Kritik von konventionellen Wissenschaften und konfessionellen Christen, die darin Spiritismus und Scharlatanerie sehen.

Auch heute noch wird er von den meisten „Etablierten“ als Esoteriker geringschätzig abgetan.

Aus seinen Schriften entstanden die bis heute aktiven anthroposophischen Institutionen:

  • Die Waldorfschulen,
  • anthroposophische Medizin,
  • Pharmazie,
  • Heilpädagogik,
  • biologisch-dynamischer Landbau,
  • die Eurythmie,
  • die Christengemeinschaft,
  • die Bewegung für Soziale Dreigliederung
  • und andere.

Steiner ist Gründer des heute noch aktiven und international bekannten Unternehmens Weleda.

Er hinterließ ein umfangreiches schriftliches Werk und eine gesellschaftliche Strömung mit großen Auswirkungen. Nur wenige blicken auf eine so umfangreiche Umsetzung ihrer Ideen.

Dennoch wird er auch heute noch in akademischen Kreisen fast vollständig ignoriert und nur in den Erziehungswissenschaften und neuerdings der Medizin ernsthaft diskutiert.

Verweise

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