Plotin

Plotin, 205 bis 270, war der Begründer und bekannteste Vertreter des Neuplatonismus.

Ab 244 lebte er in Rom, wo er eine Philosophenschule gründete, die er bis zu seiner tödlichen Erkrankung leitete.

Seine Schriften waren für den Schülerkreis bestimmt und wurden erst nach seinem Tod einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht. In Kreisen der politischen Führungsschicht des Römischen Reichs erlangte er hohes Ansehen.

Er betrachtete sich nicht als Entdecker, sondern als getreuer Interpret der Lehre Platons, die alle wesentlichen Erkenntnisse enthielt. Sie bedurfte nur einer korrekten Deutung mancher strittiger Einzelheiten und der Darlegung und Begründung bestimmter Konsequenzen.

Das Ziel seiner Bemühungen bestand in der Annäherung an das „Eine“, das Grundprinzip aller Wirklichkeit, bis hin zur Erfahrung der Vereinigung mit dem Einen.

zum Artikel mit Textpassage (SZZ: Kapitel „Wer Du bist“)

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