Kurzum: Das optimale schulische Bildungssystem sollte folgende Aspekte berücksichtigen, welche Zug-um-Zug umgesetzt werden können:
Zumindest ein Teil davon. Eingeschult wird frühstens ab 7 Jahren.
In den ersten 5 Jahre sind 80% der Lehrinhalte und/oder -zeiten verpflichtend.
Ab dem 11./12. Lebensjahr ist nur noch 20% Pflicht.
Es gibt keine Ferien, sondern 40 Tage Urlaub, der zu 80% selbst bestimmbar ist.
Förderung von neudefinierten und zukunftsweisenden "sozialen Kompetenzen", welche als sog. Wertvorstellungen gelten - wie z.B.: Empathie, Aufgeschlossenheit, Respekt, Toleranz, Achtsamkeit, usw.
Die persönlichen Motive, Werte, Wünsche und Ziele eines Schülers werden bestmöglich berücksichtigt und in einen flexiblen Lehrplan einbezogen.
Alle Schüler haben die Möglichkeit die Infrastruktur der Schule für eigene Projekte zu nutzen. Dafür werden Zeit- und Ressourcen-Nutzungs-Fenster geschaffen.
Einzelne Schulfächer (möglichst viele) werden innerhalb von Projekten abgehandelt.
Die Projekte werden an den möglichen zukünftigen Herausforderungen im Leben und in der Gesellschaft ausgerichtet. Zum Beispiel die Projekte "Bau oder Sanierung einer Brücke", "Errichtung eines Biotops in der Stadt" oder "Erstellung einer Website für ein Mehrgenerationenhaus".
Projekte können von der Politik oder von Unternehmen vorgeschlagen werden. Lehrer, Eltern und Schüler entscheiden gemeinsam, welche Projekte durchgeführt werden. Die Dauer und Größe eines Projektes spielen dabei keine Rolle.
Kunst, Musik und Sport - die "eigentlichen" Grundelemente von Bildung - stehen klar und immer im Vordergrund.
Spezielles Fachwissen, Disziplinen und bisherige Fächer werden diesen ableitend vernetzt zugeordnet.
Schüler werden wie Kunden behandelt. Sie bestellen quasi Ausbildung und Wissensvermittlung. 20% des Lerninhaltes ist Pflicht - 80% ist freiwillig wählbar. Die Gesellschaft (Nationen, Unternehmen, Kommunen, Bürgerschaften, etc.) sind der Mandant - also eine Anspruchsgruppe, die schulische Bildung benötigt. Da zukünftig lebenslanges Lernen notwendig und wichtig ist, können auch Erwachsene an Lehrprojekten teilnehmen.
Die Schule ist unbefristet besuchbar und hält Lehrmaterial, Seminare und Workshops vor, die bis ins hohe Alter besucht werden können - jedoch immer verbunden mit einer gleichzeitigen Patenschaft (Mentoring) für jüngere Schüler. Es gibt 5 Altersstufen, die jeweils bestimmte Mentoren-Aufgabe innerhalb von Projekten und Lehrzeiten erhalten.
Jeder Schüler bekommt mindestens einen Coach bzw. Mentor (oder Paten) aus der realen Wirtschaft.
Jeder Coach, Mentor oder Pate - und auch der Schüler - erhält hierfür Punkte für sein persönliches Grundeinkommen.
Lehrkräfte und Ausbilder müssen ausgeprägte empathische Fähigkeiten besitzen. Dies wird durch entsprechende Ausbildung und durch das Bewertungssystem durch Schüler und Eltern sichergestellt.
Beim Lernen: Fokus auf Korrektheit, dann erst folgt Geschwindigkeit. Das heißt, dass zunächst alle Qualitätsfaktoren - wie Verständnis, Anwendungsfertigkeit, Eigenständigkeit, etc. - vorhanden sind, bevor man zur nächsten Lektion übergeht oder die Dosis/Tempo einer Fähigkeit erhöht.
Nur ein Schüler weiß, ob der Lehrer ihm gut tut. Das wird regelmäßig abgefragt. 1 x im Monat anonym und 1 x im Jahr offen. Dafür wird ein IT-System geschaffen, das die jeweils notwendige Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Transparenz sicherstellt.
Neugier und Lust zum Wissen kann man als willkürliches Interesse bezeichnen (man achte auf die Linguistik). Dieses darf nicht unterdrückt werden und braucht ständigen Raum, gerade für ganz junge Schüler.
Aktuell maßgebliche Ziele sind das Ausbilden der Fähigkeiten: Gelassenheit, Weitsicht, Achtsamkeit und Selbstreflektion.
Die Qualität der Lehrkräfte steht vor der Qualität der Gebäude und Infrastruktur.
Lehrer sind ganz besondere Menschen und sollten stets geachtet werden.
Die IT-Technik ist auf dem allerneusten Stand und als Werkzeuge zur Wissensvermittlung, Wissens-Sortierung, Kommunikation bei der Projektarbeit, Dokumentationstool und als Wissensdatenbank stets optimal für jeden Einsatz (in und außerhalb der Schule) gerüstet.
Hier sollten Kooperationen mit den "technischen Think Tanks" der Unternehmen eingerichtet werden.
Homeschooling like Homeoffice! Hausaufgaben werden neu definiert. Über innovative und anpassungsfähige IT-Systeme kann ein bestimmter Teil des "Stoffes" Zuhause oder Unterwegs (Smartphone, Tablet, etc.) genutzt und bearbeitet werden. Hierbei wird eine Disziplin trainiert, die im späteren Berufsleben notwendig ist.
Engagierte Eltern, die nach ursprünglicher Definition Bildung aufweisen, dürfen als Lehrkräfte in Projekten mitarbeiten. Hierfür ist natürlich eine Eignung festzustellen. Dies kann entweder durch eine Zertifizierung (Eignungstest mit Schwerpunkt auf Empathiefähigkeit sowie Erfahrung im jeweiligen Fachbereich) oder/und durch Wahl (Abstimmung) der Schüler und Lehrer erfolgen.
Unterschiedliche Schulen (auch in Altersstufen) können interagieren - z.B. auf Projektbasis, im Schüleraustausch oder im Mentoring.
Die Fähigkeit zum vernetzten Denken (interdisziplinär, interregional, interdimensional) birgt das Potential eine freie und friedliche Gesellschaft (Gemeinschaft) zu erschaffen.
Unternehmen werden als Paten und Förderer gezielt angesprochen. Es entsteht eine Kultur des Miteinanders, da die Wertschöpfungskette erkannt und genährt wird.
Flexibilität von Arbeitszeiten fördert die Selbstbestimmung und Kreativität. In Form von Gleitzeit und TimeClouding*, kann dies umgesetzt werden.
Diese Flexibilität dient insgesamt der Förderung der Eigenverantwortung durch das Trainieren von Selbstverantwortung, Selbststeuerung und der "Sozialen Disziplin". Anhand des Belohnungssystems (siehe Pkt. 21) gibt es den Anreiz zur Erfüllung der Zeiten.
* TimeClouding ist ein intelligentes "Zeitkontenmanagementsystem", das transparent die Aktivitäten und Produktivitäten verwaltet und gewichtet.
Wissensvermittlung zu Ernährung und Wert der gesunden Lebensführung. Die ausgewogene Ernährung wird zum Großteil selbst hergestellt (Landwirtschaft, Kräuter, Heilkunde, etc.).
Ein Punktesystem, das ab dem 25. Lebensjahr als Grundeinkommen ausgezahlt wird.
Beispiel: Jede Lehr-Stunde = 1 Punkt = 1 Cent monatliches Grundeinkommen, welches bis zum Lebensende gezahlt wird.
Für gesellschaftlich wichtige Projekte kann es Zusatzpunkte geben.
Anmerkung: für einen evtl. Inflationsausgleich und zur Vererbungsthematik gibt es ein Konzept.
Regel als Basis für ein neues Verständnis und Bewusstsein: Das "Wording" wird komplett überarbeitet. So wird z.B. das Wort "Unterricht" (= "von Oben herab richten") durch ein wertschätzendes Wort ersetzt.
Das sind als Thesen aufgestellte Regeln, die als Grundlage für ein ausführliches Konzept stehen. Ein Konzept das wir den systemisch Verantwortlichen - bei ernsthaftem Interesse - gerne vorlegen und diskutieren.
Die zugrunde liegende Ideologie stammt aus der sog. "Intuistik" und den Leitmotiven der Akademie DA VINCI 3000.
Aktuell bereiten wir ein Konzept für eine eigene "Freie Schule" vor.
Wer unterstützen oder dabei sein oder wer einfach nur informiert werden möchte, kann sich 1. in unserem Newsletter eintragen (dort werden wir über den Fortschritt informieren) und/oder 2. schreiben an: bildungsrevolution@davinci3000.com. Wir freuen uns auf Sie!
Letzte Änderung am 10.04.2017
Der nächste Durchlauf der Ausbildung zum Werte-Coach beginnt 2022. Ausführliche Infos und Anmeldung >>
Wir sind Teil der Akademie DA VINCI 3000, das Netzwerk für Werte, Unternehmenskultur, Lebensfreude und Bildung